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.STORIES

STATUS WORKSHOP

Gestern hatten wir bei meinen lieben IVYs einen sehr spannenden Workshop im Format Impro-Theater. Das Thema war "Status", und es kotzt mich an 😄!


Wirklich, es lÀsst mich seit gestern nicht mehr los. Ich habe tiefer gegraben, als ich mir vorgestellt hatte. Beim Check-in habe ich schon gemerkt, wie die Wut in mir steigt. Ich kenne diese Wut, ihr möchte ich immer auf den Grund gehen. Wissen, woher sie kommt. Diese Wut ist bis heute Morgen noch da, und ich bringe sie jetzt auf das Papier.


Mit der Aussage, dass fĂŒr mich „Status“ nichts bedeute, war ich stolz, mich schon einmal abzuheben. Aha... Die anderen checkten weiter ein, erzĂ€hlten, was Status fĂŒr sie bedeutet. Meine Wut wĂŒtete: wo bin ich hier gelandet? Uhren, ersthaft? Das ist ĂŒberhaupt nicht meine Welt. Ich wusste, ich wĂŒrde mich nicht so wehren, wenn es mir egal wĂ€re. Also was ist da wirklich in mir?..



„Was du ablehnst, steht dir nicht zu VerfĂŒgung“. Egal, mal schauen. Danach gab es einige Impro-Übungen, bei denen wir in verschiedene Status-Rollen schlĂŒpfen durften und spĂŒrten, was es mit uns macht. Was es mit den Beziehungen macht. Macht
 Ich habe mich entspannt und gemerkt, dass ich mich hauptsĂ€chlich kritisiere, dafĂŒr dass ich fĂŒr meine Rollen entweder nicht gut genug bin, oder sie schlecht spiele. Die anderen fĂŒhlten sich so wohl mit dem Thema Status, sprachen von „ich bin Königin meiner Welt“.


Bis ich in einer Übung mit meiner Statur und meinem Blick jemanden ĂŒberrumpelt habe. Offensichtlich kann ich so viel, aber es ist immer noch nicht genug. Danke, Mama. Es war unangenehm zu sehen, wie ich mich selbst in meinem „Status“ unterdrĂŒcke. Es war schön, in diesem Moment unter Frauen zu sein, unter diesen tollen inspirierenden, so unterschiedlichen Schwestern. Aufgeholt, warm umarmt.


Es wurde viel ĂŒber den Status der Frauen in der mĂ€nnerdominierten Welt (und Businesswomen in mĂ€nnerdominierten Branchen) gesprochen. Wie MĂ€nner ihren Status immer noch zeigen, indem Sie ihre Unterlagen auf die Unterlagen der anderen drauflegen. Oder mit ihrem Schritt sehr nah in die Privatzone einer anderen, sitzenden Person kommen. Ernsthaft, Leute? Wenn das jemandes Status symbolisiert, dann gehört die Person fĂŒr mich in den Zoo. Können dort von mir aus ihr Revier anpinkeln. Ich bin froh, dass ich mit so etwas (nicht mehr) zu tun habe. Buehhh đŸ€ąâ€Š


FĂŒr mich ist Status – das frei Sein. Ich bin in Deutschland, frei. Ich bin als Frau nicht in Afghanistan und nicht in PalĂ€stina geboren. Ich bin in Deutschland, weiß. Ich kann meine Miete in Bonner SĂŒdstadt bezahlen. Ich bin privillegiert. Mein „Status“ macht mich verantwortlich fĂŒr diejenigen, die einen anderen „Status“ haben. Denn „Status“ ist immer auf Kosten der anderen. In der Natur, in der Speisekette gibt es keinen „Status“. Wir sterben und werden von Pilzen zersetzt. Ein Löwe wird viel schneller zersetzt, als ein 500-jĂ€hriger Baum. Ich bin lieber der Baum, dann kann ich mehr erleben und mehr Insights haben.


Ich mache Statusspiele verantwortlich fĂŒr den Ungleichgewicht, den die Menschheit auf unserem Planeten verursacht hat. FĂŒr die Versklavung und die Kolonialisierung. FĂŒr die zerstörerische Wirtschaft, die wir jetzt genießen dĂŒrfen und sehr bald bitte reparieren sollten. Also weg damit.


Was bedeutet Status fĂŒr dich? Empfindest du auch Übelkeit oder hast du eine Uhrensammlung?

 
 
 

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