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AutorenbildAnastasia Langner

MEINE VISION

Aktualisiert: 10. Okt. 2022

Die letzten Jahre haben gezeigt, dass die Welt für Veränderungen bereit ist. Die Pandemie, die Klimakatastrophen sind Zeichen dafür, dass unsere Wirtschaft sich ändern muss. Die Welt spricht mit uns und es ist uns allein überlassen, ob wir dem zuhören oder so tun, als ob alles normal wäre und wir nun wieder weiter so machen könnten.

Überall sehe und höre ich Feedback zu meiner Vision für neue, bewusstere Welt und Wirtschaft, und zwar aus verschiedenen Sphären des Lebens: in den Arbeitswelten, persönlichen Kreisen, Bildung und Erziehung, menschlichen Beziehungen und in der Politik. Auch wenn ich der Natur lausche, finde ich Metaphern, die meine Vision verstärken.

Ich habe über meine Vision mit meinen Kollegen und Bekannten in Russland gesprochen. Manche sagen, da weht der Wind noch in eine ganz andere Richtung. In den Kommentaren in russischen Medien sehe ich oft: "Warum kann unsere Gesellschaft nicht wie andere Länder in Europa funktionieren?" Das macht mich traurig, gleichzeitig aber motiviert es mich. Das bedeutet für mich, dass wir in Europa, mit unseren westlichen Werten doch für die weniger entwickelten, diktatorischen Länder Verantwortung tragen und ein Vorbild sein sollten.

Und was kann doch dagegen sprechen, dass Menschen in ihrer Existenz mit den gegebenen Ressourcen und ihrer eigener Community harmonisch leben? Aber offensichtlich gibt es doch noch eine Gegenkraft, die diesen Veränderungen im Weg steht. Argumente wie "so hat das doch schon immer funktioniert", "wir werden nicht für das herum Experimentieren bezahlt", "das Risiko ist zu hoch", "so kann man doch kein Ergebnis im Voraus wissen" kommen immer noch sowohl in Betrieben als auch in der Politik vor. Je länger ich diese Vision trage, desto mehr fällt mir auf, wie hoffnungslos und machtlos in ihren Versuchen egogetriebene Kontrollzwänge erscheinen. Wie alles an Zwangsrationalität doch immer auf Ängste, Machtspiele und Ego-Bedürfnisse zurückspielt.

Kapitalistische Werte sind überholt. Ein persönliches Ziel, das ganze Geld der Welt zu verdienen, kann doch nicht mehr ernsthaft als erstrebenswert gesehen werden. Sogar im Gegenteil, zeigt es sich an einigen letzten Beispielen als bösartig. Jetzt ist die Zeit der Visionen, Zeit der Verbesserungen, die Zeit, alte kapitalistische Werte zu überdenken.

Menschen, die achtsam und im Vertrauen sich selbst zuhören, wissen das längst. Erscheinungen dieser Vision treten auch bereits in Arbeitskulturen ein – Orten, wo das menschliche auf das wirtschaftliche trifft. Auf eigene Intuition vertrauen, verletzlich sein, offen über eigene Bedürfnisse sprechen, eins sein mit dem, was du tust, Menschen behandeln, wie man selbst behandelt werden möchte - das sind meine wichtigsten Werte und Bedürfnisse für ein neues, bewusstes Miteinander. Bei Menschen im Arbeitsteam sind diese Bedürfnisse in verschiedenen Prozessen des Arbeitstages konkret zu treffen: Konzentration, Kollaboration, Meetings, etc – und können entsprechend in den Räumen reflektiert werden.

Räume geben Menschen ihre natürliche dreidimensionale Umgebung. Durch Räume entwickle ich eine Sprache, die Menschen genau mit diesen Werten synästhetisch erreichen kann. Auf diese Art "sprechen" die Räume zu den Mitarbeitern innen und zu den Kunden und Partnern nach außen. So werden Räume zu einem wichtigen Teil der Unternehmenskommunikation.

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